Dieser Bereich der Arbeit ist am schwierigsten in Worte zu fassen, da er sich am meisten im Feinstoff abspielt. Auch wenn ich es als sehen bezeichne, ist das eigentlich nicht die richtige Ausdrucksweise. Es ist mehr eine Art des Wahrnehmens, die man als eine Form des “Sehen” bezeichnen könnte. Vielleicht ist es auch eine Art “Intuition” oder “Schauung”.

Auf jeden Fall ist es eine interessante Arbeit, die viel in Erfahrung bringt und ihren Ursprung im Feinstoff hat, jenseits jeglicher Form. Es eine ergänzende “Form” zu den anderen Methoden. Anders als bei einer systemischen Aufstellung oder Rückführung, werden weitere Bereiche des Seins mit einbezogen.

Wenn sich das “Sehen” einstellt, ist es für mich sehr wichtig, dass es einen Nutzen für dich hat. Es geht mir nicht darum, dass ich dir zum Beispiel eine tolle Geschichte über vergangene Leben erzähle, sondern es muss einen Bezug zu einer Thematik in deinem jetzigen Leben haben, ähnlich wie bei einer Rückführung. 

Diese Art des Arbeitens ist sich am Gebären, weitet sich aus, verändert und teilt sich immer neu mit. Es ist etwas, über das ich keine Kontrolle habe. Es stellt sich ein, formt sich, zeigt sich, je nach Anlass und Intensität des Moments. Ich es nicht lenken, es zeigt aus sich heraus.